Beim nun schon traditionellen Kunstturnvergleich der beiden Turnzentren „Kutu Schaffhausen“ und dem „Kutu TZ Graubünden“ behielten dieses Mal die Jungs aus dem Zentrum in Maienfeld die Oberhand im Mannschaftskampf und holten damit den Wanderpokal, den sie im letzten Jahr in Schaffhausen lassen mussten, wieder zurück. Zum Mannschaftsresultat tragen die besten zwei Wertungen an jedem der sechs olympischen Geräte in den Wettkampfklassen Einführungsprogramm, Programm 1 und 2, bei.
Im P2 turnten die beiden Starter Nico Alder (TV Mels) und Piero Müller (TV Jenins) einen eher unsicheren Wettkampf, mit vielen ungewohnten Fehlern, im Gegensatz zum Nachwuchswettkampf am vergangenen Wochenende. Dies zeigen auch die Punktzahlen von diesmal unter der 70-er Marke. Diese Altersklasse hat klare Defizite zu ihrer Konkurrenz aus Schaffhausen und verlor ihren Mannschaftskampf deutlich.
Den P1-Turner gelang, alles in allem, eine deutlich stabilerer Wettkampf mit recht guten Übungen. Mit Zwei Podestplätzen im Mehrkampf, 2. Nino Galbier (Jenaz) und 3. Enyo Widmaier (Schiers) konnte diese Altersklasse mit zwei Punkten Vorsprung gewonnen werden.
Grösste Überraschung mit einem top Wettkampf war aber Franco Joos (Zizers) mit Platz vier.
„Endlich konnte Franco mal über mehrere Wochen ohne Trainingsausfall durchtrainieren und seine Leistung auch im Wettkampf nachweisen“ freut sich Cheftrainer Jens Pahl.
Auch im Einführungsprogramm hinterliessen die sieben jüngsten Turner des Bündner Zentrums einen guten und stabilen Eindruck. Der Einzelsieg ging in dieser Altersklasse leider nach Schaffhausen, nachdem der überragende Turner im EP, der Untervazer Massimiliano Curcio (Platz 3) am Gerät Sprung eine „Null“ anschreiben lassen musste, weil er mit seinem Anlauf nicht zurecht kam. Platz zwei belegte Elia Zanetti aus Landquart. Da aber Schaffhausen in dieser Altersklasse eher schwächer besetzt ist, konnte der Wanderpokal als gesamtes gewonnen werden und steht nun, für wieder mindestens ein Jahr, im Kunstturnzentrum Maienfeld.
Auch etwas Besonderes und extrem motivierendes für die jungen Turner bei diesem Wettkampf sind die Rangverkündigungen an den Einzelgeräten. Manch Einer durfte die Heimreise mit sieben Medaillen antreten. In zwei Wochen steht dann der „Rheintalcup“ in Widnau an, wo auch wieder alle Turner aus dem Bündner Zentrum an den Start gehen werden und vielleicht ist auch wieder von Podestplätzen zu berichteten.

